So bleibt Ihr Parkettboden lange wie neu

Hinweise zum richtigen Umgang mit Ihrem natürlichen Holzfußboden

Holz ist ein Naturprodukt, das auch als Parkettboden auf sich verändernde klimatischen Bedingungen in seiner Umgebung reagiert. Daher gibt es einiges zu beachten, sowohl beim Verlegen des Parkettfußbodens als auch bei der Pflege. Damit Sie viele Jahre lang Freude an diesem großen Möbelstück in Ihrer Wohnung haben, haben wir im Folgenden einige wertvolle Tipps und Hinweise für Sie zusammengestellt.

Ein gesundes Raumklima: für Sie und Ihren Holzfußboden

Adler-Parkett besteht zu 98% aus Holz. Holz ist ein lebendiger Baustoff und reagiert umgehend auf Umwelteinflüsse. Daher ist es bei Parkettböden besonders wichtig, ganzjährig auf die richtigen klimatischen Bedingungen im Raum zu achten. Und bedenken Sie: Ein gesundes Raumklima trägt nicht nur zur Werterhaltung Ihres Parketts bei, sondern wirkt sich auch positiv auf Ihr eigenes Wohlbefinden und die Gesunderhaltung Ihrer Atemwege aus.

Von einem gesunden Raumklima spricht man bei einer Temperatur von 19 bis 22°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 50 bis 60%. Wird diese Luftfeuchtigkeit während der Heizperiode wesentlich unterschritten, müssen Sie mit einer extremen Austrocknung Ihres Holzfußbodens rechnen. Dies kann bis hin zur Rissbildung und Ablösung der Deckschichten und Fugenbildung führen.

Zu abrupte Feuchtigkeitsveränderungen sind besonders schädlich. Sie führen zu Schwindspannungen in den verleimten Schichten. Im Extremfall können irreparable Schäden entstehen, für die wir keine Haftung übernehmen.

Ein Tipp: bei zu trockenem Raumklima stellen Sie Luftbefeuchter in Ihre Räume. Damit helfen Sie sich selbst und auch Ihrem Parkettboden.

Möchten Sie noch mehr erfahren, warum das Lebem mit Holz gesünder ist, dann lesen Sie doch unseren Newsartikel dazu.

Geben Sie Ihrem Parkett Raum: Dehnungsfugen

Holz ist ein lebendiges Material und reagiert unmittelbar auf Umwelteinflüsse. Steigt beispielsweise die Luftfeuchtigkeit im Sommer an, führt dies zu einem Quellen des Holzes; es breitet sich aus. Sinkt hingegen die Luftfeuchtigkeit im Winter aufgrund der trockenen Heizungsluft, ziehen sich die Dielen zusammen. Achten Sie daher immer darauf, ausreichend breite Dehnungsfugen einzulassen, damit das Holz genügend Raum zum „Arbeiten“ hat.

Eine Bewegungsfuge sollte grundsätzlich beim Verlegen auf großen Flächen ab 10 x 8 Meter eingesetzt werden, ebenso beim Verlegen in mehreren Räumen oder in Durchgangsbereichen. Halten Sie zudem unbedingt einen großzügigen Randabstand zu allen aus dem Boden herausragenden Bauteilen wie Wänden, Türzargen, Balkontüren, Rohrleitungen, Treppengeländern oder Stützpfeilern. Auch bei Übergängen zu Fliesen, Teppichböden und anderen Fußbodenbelägen empfiehlt es sich, eine Dehnungsfuge einplanen. Der Abstand zu diesen Bauteilen sollte mindestens 10 mm betragen. Die Faustformel lautet: 2 mm Dehnfuge pro Meter in Breite und Länge des Raums.

Auch vorhandene Baudehnungsfugen dürfen bei der Vorbereitung des Unterbodens auf keinen Fall geschlossen werden. Übernehmen Sie diese in Ihrer Parkettfläche. Gleiches gilt auch, wenn sich mehrere Heizkreise unter einer zusammenhängenden Fläche befinden. Fügen Sie diese Fugen deckungsbleich im Oberbelag, also Ihrem Parkettboden, ein. Die Fugen können Sie bei Bedarf mit Fugenprofilen oder mit elastischen Dichtstoffen schließen.

Nach dem Verlegen: Möbel auf Ihrem Parkett

Möbel und andere schwere Gegenstände stellen Sie bitte frühestens 48 bis 72 Stunden nachdem der Boden verklebt wurde auf den neuen Bodenbelag. Bitte beachten Sie hierbei die Angaben des Klebstoffherstellers.

Jeder noch so harte Holzfußboden, ob lackiert oder geölt, ist anfällig für Kratzer. Achten Sie daher auf den Einsatz geeigneter Stuhl- bzw. Möbelrollen bei Bürostühlen und anderen beweglichen Kleinmöbeln. Tische, Esszimmerstühle und ähnliche Möbelstücke, die häufig verschoben werden, können Sie mit entsprechenden Möbelgleitern versehen, um Ihren Boden vor Verkratzungen zu schützen.

Zusätzlich empfehlen wir Ihnen den Einsatz von geeigneten Sauberlaufmatten im Eingangsbereich und an Terrassentüren. So werden Sie lange Freude an Ihrem Adler-Parkett haben.

Reinigung und Pflege: So bleibt Ihr Parkett lange schön

Wie Sie Ihr Parkett im Alltag richtig reinigen und pflegen, entnehmen Sie bitte der aktuellen Reinigungs- und Pflegeanweisung zu Ihrem Adler-Produkt.

Alle Adler Parkettdielen werden einer Oberflächenbehandlung unterzogen, die eine Schutzschicht für die Edelholz-Nutzschicht bildet. Diese Schutzschicht nutzt sich im alltäglichen Gebrauch nach und nach ab. Sobald die Oberflächenversiegelung sichtbare Abnutzungserscheinungen zeigt, muss sie ganz oder teilweise erneuert werden, um die Schutzfunktion für das Holz zu gewährleisten. Entsprechende Hinweise hierzu entnehmen Sie bitte ebenfalls der Reinigungs- und Pflegeanweisung zu Ihrem Produkt.

Wenn doch mal ein Schaden entsteht: Reparaturen und Austausch

Ihr Holzfußboden steht mitten im Leben, da ist ein Schaden schnell einmal passiert. Aber keine Sorge: Gerade vollflächig verklebte Adler-Parkettböden können im Schadensfall gut repariert werden.

Sei es ein Wasserschaden oder ein herabgefallener, schwerer Gegenstand – für gravierendere Schäden sollten Sie unbedingt einen Fachmann hinzuziehen. Denn er weiß genau, wie eine solche Reparaturarbeit sachgemäß und fachmännisch ausgeführt werden muss. Mithilfe einer Handkreissäge, Stemmeisen oder einem anderen geeigneten Werkzeug wird er das beschädigte Element heraustrennen und durch ein neues ersetzen.

Bitte beachten Sie, dass es zu Farbabweichungen zwischen der neuen Parkettdiele und dem bestehenden Parkettboden kommen kann.

Naturprodukt Holz: Natürliche Farbabweichungen und -veränderungen

Ihr Adler-Parkett ist komplett aus Holz gefertigt, und Holz ist ein Naturprodukt. Abhängig von den Inhaltstoffen im Holz und der Holzmaserung kann es daher immer wieder zu Farbabweichungen kommen – sowohl zwischen verschiedenen Produktionschargen als auch innerhalb einer einzigen Charge. Dies gilt insbesondere für farbige Oberflächen, da Vorgänge wie Räuchern, Beizen oder das Aufbringen von Farbpigmenten je nach Holzstruktur zu unterschiedlichen Farbtönen führen können.

Sonneneinstrahlen, insbesondere UV-Strahlen, führen im Laufe der Zeit zu einer natürlichen Veränderung des Holzfarbtons. Je nach Holzart und Behandlung des Holzes kann Ihr Parkettboden nachdunklen oder auch aufhellen. Bei starkem Lichteinfall, beispielsweise durch bodentiefe Fenster, kann dieser Effekt auch partiell auftreten. Denken Sie daran, wenn Sie Teppiche oder Möbel nach einiger Zeit entfernen; es kann sein, dass Ihr Parkettboden seine Farbe an den nicht abgedeckten Stellen verändert hat.