Fußbodenheizung und Ihr Parkettboden

Der Trend zur Fußbodenheizung braucht technisch optimale Bodenbeläge

Immer mehr Wohnungen werden mit Fußbodenheizung beheizt, da diese eine angenehme Wärme, Atmosphäre und damit Lebensqualität kreiert. Entsprechend muss der gewählte Bodenbelag auch für diese Art der Heizung technisch ausgereift und einsetzbar sein.

Adler-Parkett hat neben der natürlichen Schönheit und der Eigenwärme des Holzes, die vor allem bei unserer hochwertigen NATURA+ geölten Oberfläche noch stärker wahrgenommen wird, einen günstigen Wärmedurchlasswiderstand. Aufgrund dieser Eigenschaft und dem mehrschichtigen Aufbau sind unsere Adler-Mehrschichtdielen bestens geeignet zur Verlegung auf einer Warmwasser-Fußbodenheizung. Den individuellen Wärmedurchlasswiderstand unserer unterschiedlichen Parkettlinien finden Sie entweder bei der Verstellung jeder einzelnen Produktkategorie oder aber auch in unseren technischen Produktdatenblättern, die für Sie zum Download in unserer Infothek zur Verfügung stehen.

Von der Verlegung auf Elektrofußbodenheizung raten wir grundsätzlich ab, wenn nicht garantierbar ist, dass die Oberflächentemperatur von 29°C Oberflächentemperatur (bei unserer Schlossdielen 26°C) nicht überschritten wird. Von einer Verlegung von Mehrschichtparkett auf einer Fußbodenheizung mit einer Wärmeleistung von über 70W/m2 ist ebenso abzuraten.

Bei einer kombinierten Fußbodenheizung/-kühlung ist darauf zu achten, dass sich kein Kondenswasser unter der Parkettfläche bilden kann.

Nur vollflächige Verklebung bei Fußbodenheizung

Wir empfehlen, alle Parketttypen nur vollflächig auf einer Fußbodenheizung zu verkleben. Von einer schwimmenden Verlegung raten wir grundsätzlich ab. Sollten Sie entgegen unserer Empfehlung dennoch eine schwimmende Verlegung bevorzugen, lehnen wir eine weitere Garantie für unsere Produkte ab. Falls Sie sich trotzdem für eine schwimmende Verlegung entschieden haben, achten Sie bitte darauf, dass sich der Wärmedurchlasswiderstand bei der schwimmenden Verlegung um die Werte der ausgelegten Dämmunterlage erhöht.

Vorbereitung des Unterbodens mit Fußbodenheizung

Am besten lesen Sie sich unsere Verlegeanleitung in Ruhe durch. Darin finden Sie alle wichtigen Schritte für eine Verlegung auf Fußbodenheizung gut erläutert. Hier die wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten:

Der frisch eingebrachte Estrich muss vor dem Aufheizung normal abbinden. Die Wartezeit beträgt ca. 28 Tage. Danach sollte Ihr Heizungsinstallateur die Fußbodenheizung nach einem bestimmten Aufheizprotokoll über mehrere Wochen hinweg in Gang setzen. Bitte lassen Sie sich ein ausgefülltes und unterschriebenes Heizprotokoll übergeben. Ein Formular für ein Heizprotokoll finden Sie in unserer Infothek.

Weitere wichtige Punkte nach der Verlegung

Die Oberflächentemperatur nach Verlegung darf 29 °C nicht überschreiten. Bei unserer Schlossdiele ist die maximale Oberflächentemperatur 26°C. Das Raumklima sollte 19 - 22°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 - 60% haben.

Um Wärmestaus in der Heizperiode zu vermeiden, empfiehlt es sich, Möbel mit geschlossenen Sockeln mit Abstand zur Wand zu stellen und an der Rückseite mit Entlüftungslöchern zu versehen. Von dicken, luftundurchlässigen Teppichen ist abzusehen.

Aufgrund der technologischen und hygroskopischen Eigenschaften des Naturproduktes Holz können während der Heizperiode insbesondere bei überhöhter Oberflächentemperatur oder zu geringer Luftfeuchtigkeit Fugen in der Fertigparkettfläche auftreten. Faseröffnungen bzw. Trocknungsrisse können bereits bei einem einmaligen Unterschreiten des Luftfeuchtigkeitsgehalts von 50% auftreten. Dies ist jedoch kein Qualitätsmangel. Minimiert bzw. verhindert kann dies werden durch ein nahezu konstantes Raum­klima von ca. 19 - 22 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50 - 60 %.

Gerade Buche, das wir genau aus dem nachstehenden Grund nicht in unserem Programm führen, ist ein sehr reaktionsfreudiges Holz in dieser Hinsicht. Deshalb sollten hier die raumklimatischen Bedingungen genauestens eingehalten werden. Auch kanadischer Ahorn, Jatoba und Lärche zählen zu den etwas riskanteren Hölzern besonders bei zu trockenem Raumklima, sind aber weniger risikobehaftet als Buche.